Samstag, den 24. September

  • ab 10 Uhr Ankunft und Anmeldung
  • 11-13 Uhr Plenumsveranstaltung
    • Begrüßung und Ablauf
    • Wo steht die AfD? zur zunehmenden Faschisierung der AfD, ihren derzeitigen Schwerpunktthemen und ihrem Verhältnis zu außerparlamentarischen extrem rechten Bewegungen
      Vortrag von: Andreas Kemper (Soziologe und Publizist) 
    • Fragen und Diskussion
  • 13-14 Uhr Mittagspause
  • 14-15.45 Uhr parallele Workshops und Seminare:
    • Die AfD, Krieg und Militarismus
      AfD-Politiker*innen aller Strömungen versuchen angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, sich als Speerspitze einer Friedensbewegung von rechts zu inszenieren. Im Seminar sollen die tatsächlichen militärpolitischen Vorstellungen der AfD dargestellt und hinterfragt werden.
      Seminar mitConny Kerth (VVN-BdA) und Christine Buchholz (DIE LINKE)
    • Gewerkschaftliche Kämpfe gegen Rassismus und rechte Betriebsgruppen
      Exemplarisch soll der Kampf der IG Metall-Kolleg*innen im Vertrauensleutekörper und im Betriebsrat gegen das rechte „Zentrum Automobil“, das seit Jahren im Stammwerk von Mercedes Benz in Untertürkheim aktiv ist, dargestellt werden. Auf welche Erfahrungen, Schwierigkeiten und (Lern-)Erfolge können die Kolleg*innen der IG Metall zurückblicken? Was können wir daraus lernen im Kampf gegen andere rechte Betriebsgruppen oder gegen das „Zentrum Gesundheit & Soziales“, das seit letztem Jahr versucht als vermeintlich „freie Gewerkschaft“ im Gesundheitsbereich Politik zu machen?
      Seminar mit: Matthias Monecke (Verein zur Bewahrung der Demokratie, IG Metall)
    • Antifeminismus und die AfD
      Mit konservativer Rhetorik tarnt die AfD einen Mix aus reaktionärem Frauen- und Familienbild sowie antifeministisch-rassistischer Bio- und Bevölkerungspolitik. Im Seminar werden der Kampf der AfD gegen jede Form von Gleichstellungspolitik und ihre Vernetzung mit extrem rechten und rechtsoffenen Bewegungen in Deutschland und weltweit gegen reproduktive und sexuelle Selbstbestimmung untersucht.
      Seminar mit: Judith Amler (Attac Deutschland)
    • Erfolgreiche antifaschistische Bündnisarbeit im ländlichen Raum – am Beispiel Schleswig-Holstein
      In Schleswig-Holstein hat die AfD den Wiedereinzug in den Landtag verpasst. Gelungen ist dies dank vielfältiger antifaschistischer und antirassistischer Proteste in Stadt und Land. Die Erfahrungen der verschiedenen Aktivitäten und Vernetzungsansätze sollen in diesem Workshop vorgestellt, gemeinsam diskutiert und verallgemeinert werden.
      Workshop mit: Aktiven von AgR Schleswig-Holstein
  • 15.45-16.15 Uhr Kaffeepause
  • 16.15-18 Uhr parallele Workshops und Seminare:
    • Struktureller Rassismus und Gegenstrategien
      In dem Seminar wird untersucht, wie Rassismus als gesellschaftlicher Spaltpilz und Ablenkung von tatsächlichen sozialen Widersprüchen wirkt und wie die AfD Rassismus als Türöffner in die bürgerliche Mitte nutzt. Umgekehrt soll die Wirkung auf direkt von Rassismus betroffene Menschen in den Blick genommen werden. Ziel ist es zudem, Erfahrungen bei der Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten etwa anlässlich des Internationalen Aktionstages gegen Rassismus, der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus u.a. auszuwerten und zu verallgemeinern.
      Seminar mit: Hanna Attar (CLAIM), Thevagar Mohanadhasan (Jusos) und anderen
    • Die AfD und die soziale Frage oder: Worauf müssen wir uns einstellen, wenn die Preise weiter steigen?
      Unabhängig von den anhaltenden Auseinandersetzungen der verschiedenen Strömungen ist die Sozial-, Wirtschaft- und Rentenpolitik der AfD geprägt von einem Widerspruch zwischen “sozialpatriotischer” pseudo-antikapitalistischer Rhetorik einerseits und einer neoliberalen Programmatik und Praxis andererseits. Angesichts der Preissteigerungen versucht die AfD nunmehr, sich mit einer vermeintlich sozialen Kampagne als Interessenvertreterin kleinbürgerlicher Mittelschichten und Arbeitnehmer*innen zu präsentieren. Wie wir dem entgegentreten können, soll in diesem Seminar entwickelt werden.
      Seminar mitStephan Lindner (Attac AG gegen Rechts)
    • Corona, Krieg und Krise – Querdenker, Verschwörungsmythen und die AfD
      Dieses Seminar setzt sich mit der Strategie von Nazis verschiedener Couleur bei den rechtsoffenen bis rechten Corona-Protesten auseinander. Anhand der Erfahrungen seit Beginn der Pandemie sollen Lehren für die Zukunft in Hinblick auf Versuche der AfD untersucht werden, sich nun auch in Querfront-Manier etwa als Teil einer neuen Friedensbewegung oder für Sozialproteste von rechts ins Spiel zu bringen.
      Seminar mit: René Paulokat (AgR Berlin)
    • Mit Hashtags, Memes und klarer Bildsprache gegen digitale Raumnahme durch die AfD
      Nicht erst in der Corona-Pandemie sind die sozialen Medien wichtiger geworden für antifaschistischen und antirassistischen Aktivismus. Ob Mobilisierung zu Protesten, Aufklärung über die Aktivitäten der AfD oder Vernetzung – soziale Netzwerke bieten ein enormes Potenzial. Doch wo die Algorithmen der Plattformen Hass und Hetze favorisieren und fördern, profitiert die AfD. Im Workshop wollen wir Social-Media-Strategien beleuchten, mit denen wir Reichweite und Aufmerksamkeit gewinnen können. Der Fokus liegt dabei auf der praktischen Arbeit mit Facebook, Instagram, Twitter und TikTok.
      Workshop mit: Antonia Huckle (AgR Social Media Referentin)
    • Neutral gibt es nicht! Haltung zeigen gegen rechts!
      Im Workshop wird analysiert und an exemplarischen Fällen beschrieben, wie und warum die Forderung nach “Neutralität” von staatlichen Institutionen wie Schulen als Waffe gegen antirassistische und antifaschistische Kritik an der AfD eingesetzt wird. Gemeinsam werden Gegenkonzepte und -haltungen vorgestellt und entwickelt.
      Workshop mit: Stammtischkämpfer*innen
  • ab 18 Uhr gemeinsamer Ausklang bei Getränk und Snacks
    • zum Erfahrungsaustausch, Weiterdiskutieren und gegenseitigen Kennenlernen
    • außerdem laden die Koordinator*innen der Stammtischkämpfer*innen-Seminare zum informellen Austausch: “Wenn ihr Fragen zu den Seminaren habt, wissen wollt, wie ihr selbst eins organisieren könnt oder einfach mal die Teamer*innen kennenlernen möchtet, setzt euch gern dazu.”

Sonntag, den 25. September

  • 10.30-13.30 Uhr Plenumsveranstaltung
    • Internationales Podium zu Strategien der extremen Rechten im europäischen Ausland und Gegenkräften
      mit Inputs von: Malu Lüer (Platform Stop Racisme, Niederlande) und weiteren internationalen Bündnispartner*innen
    • Fragen und Diskussion
    • Diskussion und Verabschiedung einer gemeinsamen Resolution
  • bis 14 Uhr gemeinsam aufräumen und Abreise