Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus haben Bündnisse und Initiativen weltweit am Samstag, den 16. März 2019 unter den Hashtags #WorldAgainstRacism #MarchAgainstRacism Proteste gegen Rassismus und Faschismus organisiert.

Gemeinsam haben wir ein starkes Zeichen ausgesandt: Tausendfache Solidarität mit den Opfern von Christchurch – Tausendfacher Aufruf zum Handeln gegen Rassismus

An diesem Tag fanden Versammlungen und Demonstrationen in vielen europäischen Städten statt, zum Beispiel in Amsterdam, Athen, Barcelona, Glasgow, London, Prag, Warschau, Wien und anderen. Auch Aktivist*innen außerhalb Europas haben sich beteiligt, so in den USA, Kanada, Brasilien und Australien. Weltweit nahmen zehntausende zu den Protesten – in New York, London, Glasgow, Paris, Warschau, Istanbul, Barcelona und in vielen anderen Städten. Vielen Dank an alle, die dabei waren.

In Deutschland rief Aufstehen gegen Rassismus zum bundesweiten dezentralen Aktionstag auf. Vielerorts haben sich Bündnispartner*innen beteiligt. Gemeinsam haben wir in Berlin, Chemnitz, Kiel, Frankfurt, Essen und vielen anderen Städten am 16. März 2019 und darüber hinaus Veranstaltungen und Aktionen gegen Rassismus, Faschismus und die AfD vorbereitet. Die größte Demonstration fand in Berlin mit bis zu 2500 Teilnehmenden statt. In Chemnitz demonstrierten 300 Personen. In Frankfurt am Main kamen mehrere hundert Personen zu einer Kundgebung an der Hauptwache. In mehr als zwanzig weiteren Orten fanden vielfältige Aktionen und Veranstaltungen statt.

Hier und unten auf der Karte findest du die Termine, soweit sie uns bekannt sind >>

Wenn ihr etwas organisiert habt, schickt uns gern Fotos, Audios und Filme per Mail an mitmachen@your-server.de

 

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Hier der Aufruf von “Aufstehen gegen Rassismus” zur Teilnahme am Internationalen Aktionstag gegen Rassismus 2019:

Weltweit aufstehen gegen Rassismus und rechte Parteien.

In den vergangenen Jahren haben extrem rechte Parteien und Bewegungen fast überall auf der Welt an Einfluss gewonnen – in Polen, Ungarn, Österreich und Kroatien, in den USA, auf den Philippinen und in Brasilien bestimmt der Hass der extremen Rechten gegen Migrant*innen, Muslim*innen, Frauen, LGBTIQ* und politisch Andersdenkende schon die Regierungspolitik. Weltweit werden Minderheiten mehr und mehr verfolgt, stehen Aktivist*innen, die sich für Demokratie und Solidarität einsetzen, unter Druck.
Auch in Deutschland ist mit der AfD eine menschenfeindliche Agenda in die Parlamente eingezogen und Politiker*innen anderer Parteien versuchen, deren Wähler*innen durch Aufgreifen ihrer Themen und Übernahme von Forderungen für sich zu gewinnen. Zugleich unterhält die AfD Kontakte in alle Bereiche der extremen Rechten und agiert in Chemnitz und an anderen Orten als parlamentarischer Arm gewalttätiger faschistischer Straßenbewegungen. Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus sind auch hierzulande wieder erstarkt und Islamfeindlichkeit ist weit verbreitet. Musliminnen, die ein Kopftuch tragen, leiden besonders unter zunehmender Aggression im öffentlichen Raum.
Um den Internationalen Tag gegen Rassismus der UNO im März 2018 gab es in vielen Ländern Demonstrationen oder andere Aktionen, wie z.B. in Griechenland, Großbritannien, Frankreich, Irland, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Südkorea, Spanien. Gemeinsam wollen wir auch in diesem Jahr am 16. März 2019 weltweit zeigen: Zusammen sind wir stark – gegen Rassismus und Faschismus, überall!
In Deutschland stehen mit den Wahlen zum Europaparlament im Mai sowie Landtags- und Kommunalwahlen in mehreren Bundesländern wichtige Entscheidungen an. Wir wollen darauf Einfluss nehmen, welche politischen Kräfte in diesen Wahlen gestärkt werden. Es gilt, gemeinsam gegen die Rassist*innen und die extremeRechte, allen voran gegen die AfD, aufzustehen und deutlich zu machen:
Ihre Ideologie stammt aus der dunkelsten Vergangenheit. Sie haben kein Konzept zur Lösung der sozialen Spaltung unserer Gesellschaft, gegen Hungerlöhne und Altersarmut, gegen Wuchermieten und Ausgrenzung. Rassismus ist keine Alternative!
Wir treten ein für eine Gesellschaft, die Menschenrechte schützt. Dazu zählen gleiche Rechte für alle ebenso wie das Recht auf Arbeit, Wohnen, Gesundheit und Bildung. Unsere Alternative heißt Solidarität!
Dafür arbeiten wir mit Bewegungen weltweit zusammen. Gemeinsam rufen wir auf, am 16. März 2019 weltweit und auch in Deutschland in vielen Städten mit vielfältigen Aktionen, Demos, Kundgebungen, Stolperstein-Putzaktionen etc. zu zeigen, wofür wir stehen: Gegen Rassismus und Hass, für Solidarität in all unserer Vielfalt! Überall!

Eine Übersetzung dieses Aufrufs ins Arabische, auf kurdisch und eine Übersetzung in Farsi gibt es hier zum Download ebenso eine Übersetzung ins Französische. Den internationalen Aufruf, auf den sich Bündnisse gegen Rassismus und Faschismus weltweit verständigt haben, dokumentieren wir hier auf deutsch und englisch >>