Vielen Dank allen, die am vergangenen Wochenende in Magdeburg gegen den Bundesparteitag der AfD mit protestiert haben. Danke allen, die mit mobilisiert, gespendet und die Proteste mit einem künstlerischen oder Redebeitrag, mit eigenen Transparenten, Schildern, Fahnen etc. bereichert haben!

Trotz der Sommerferien sind allein am Samstag, den 29. Juli über 3.600 Menschen dem Aufruf des Bündnisses Solidarisches Magdeburg gefolgt, darunter starke Delegationen von Gewerkschaften, VVN-BdA, Aufstehen gegen Rassismus, OMAs gegen Rechts, Parteien, lokalen und regionalen Bündnissen gegen Rechts, Jugendorganisationen, Religionsgemeinschaften, queeren Initiativen, Kunst- und Kulturschaffende und nicht zuletzt viele Einzelpersonen aus Magdeburg und ganz Deutschland.

Viel Zustimmung erhielt Gabi Engelhardt von Aufstehen gegen Rassismus Chemnitz für ihren Aufruf, auch künftig und mit gesellschaftlich breiten Bündnissen auf der Straße und in den Parlamenten klare Kante gegen die im Kern faschistische AfD zu zeigen. Gabis Rede findet ihr hier auf YouTube ».

Wie wichtig es ist, die AfD zu konfrontieren und isolieren, verdeutlichten nicht zuletzt die Vorgänge beim Parteitag. Einmal mehr machte die AfD selbst klar, dass sie kurz vor ihrer nächsten Häutung zur offen neonazistischen Führerpartei steht. Der AfD-Nazi Björn Höcke wurde von den 600 Delegierten als inoffizieller „Führer“ der Partei abgefeiert. Überdeutlich wurde sein Einfluss und Führungsanspruch u.a. bei den Abstimmungen um die vorderen Plätze auf der Liste der AfD-Kandidierenden zur Europawahl 2024, die er mit Maximilian Krah an der Spitze nahezu vollständig mit seinen Anhänger*innen besetzen konnte.

Wie wichtig es ist, diese Partei zu konfrontieren und isolieren statt zu glauben, man könne sie durch Kooperation zähmen, sollte angesichts der deutschen Geschichte zwar selbstverständlich sein. Umso entscheidender ist es angesichts der Normalisierung der AfD und der Kooperationsbereitschaft der Union jedoch, dass wir mit unserem gemeinsamen Mobilisierungserfolg zeigen konnten: Es ist möglich, breite und entschlossene Gegenwehr gegen die im Kern faschistische AfD auf- und auszubauen. Gemeinsam haben wir vielfältig, solidarisch und entschlossen gezeigt, dass sehr viel mehr Menschen (auch in Ostdeutschland!) bereit sind, gegen die rechte und rassistische Hetze der AfD aufzustehen, als die anhaltend hohen Umfragewerte vermuten lassen würden.

Umso mehr freuen wir uns, wenn wir einander bei weiteren Gelegenheiten wiedersehen, wo es darum geht, ein klares Zeichen gegen die Menschen- und Demokratiefeind*innen der AfD zu setzen.

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